Zwischen Fundamentarbeiten und die Freiheit, meinen Weg zu finden
Dieses Jahr war ein Jahr der Premieren. Es wurde gelernt, geflucht, gezweifelt, gestartet und auch fertiggestellt. Es wurde gelacht, gefeiert, gestritten und hinterfragt. Alles in einem, meiner Meinung nach, rasantem Tempo, dass mir manchmal meine Puste ausging. Auf- und Ab hielten sich die Waage, immer wieder habe ich für mich Wege gefunden, durchzuatmen und einen kleinen Schritt weiterzumachen. Mein erster Jahresrückblick 2023 gehört auch zu den Premieren in diesem Jahr.
Mein Motto für das auslaufende Jahr 2023
Dies hat sich während des Schreibens zu diesem Beitrag gezeigt, denn in diesem Jahr sind viele Fäden zusammengelaufen. Bewusst geworden ist mir dies, als ich mich aktiv mit dem auslaufenden Jahr befasst habe. Wir erkennen erst im Nachhinein das Gerüst der Vorgänge, die Lernerfahrung oder unseren Weg.
Fundamentarbeiten
In diesem Jahr habe ich das Fundament gelegt, habe neu erlerntes Wissen zusammengetragen, Erfahrungen gemacht und in kleinen Schritten geübt, was halt in Großen noch nicht möglich war. Mit diesen vermeintlich kleinen Schritten, diesem Fundament an Übung und der darin verborgenen Sicherheit für mich selbst, konnte ich nächste Schritte gehen und in die Umsetzung komme.
Meine Ziele für 2023 und was daraus geworden ist
Der erste Gedanke an Ziele verursacht Unbehagen in mir. Habe ich sie erreicht? Waren sie nicht doch etwas groß gesetzt? Dies ist aber nur der erste!!
Bei näherer Betrachtung und mit sachlichem Abstand, bin ich sehr zufrieden was da so entstanden ist. Diese Zufriedenheit zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und ein warmes Gefühl in meinen Bauch.
Ich bin losgegangen für meine Idee, bin in die Umsetzung gekommen, habe gecoacht und gezeichnet, habe mir Zeit zum Durchatmen gegeben und immer mehr das Gefühl entwickelt, dass es mir „egal“ wird was andere denken. Dies hat mir in mir eine Freiheit für die nächsten Schritte verschafft. Ausbaufähig sind die sportlichen Ziele. Ok, mittlerweile gehe ich 2x Woche zum Sport, also Haken dran.
Dies mit den Zielen ist noch neu für mich. Irgendwie habe ich mir früher wenig konkrete und eigene Ziele gesetzt, hätte ja scheitern können!
Doch im Dezember in diese Rückschau zu gehen, macht für mich Sinn. Zu erkennen, was alles so passiert ist und was ich gelernt habe. Große wie kleine Ereignisse zaubern ein Lächeln, oder lassen mich in Demut tief durchatmen. Ich nehme mir dabei auch die Freiheit, meine Ziele nicht erreicht zu haben und frage mich, woran hat es gelegen – ohne Vorwurf!
Wo wir gerade über Freiheit sprechen. Zuletzt bin ich noch gefragt worden, warum ich den diese Homepage-Sache nicht habe einfach machen lassen und ich endlich Geld verdienen würde? Tja, ich möchte „meinen Laden“ halt kennen und selber entscheiden, meine Erfahrungen machen und mir eben nicht mehr reinreden lassen! Wieder eine Lernerfahrung. 🙂
Ich selbst kreiere mir meine Homepage
Ein absolut großer und intensiver Themenblock, nein Emotionsblock, war meine eigene Homepage. Längere Zeit stand ich mir selber im Weg, da ich auf Ratschläge von anderen gehört habe. „Eine Homepage brauchst du am Anfang doch nicht! Mach erstmal Social-Media!“
Hm, genau da war meine Herausforderung, denn diese Reihenfolge war nichts für mein Nervensystem, denn mir fehlte eine Sicherheit und Orientierung in mir! Diesen Social-Media Kram schob ich weiter vor mir her, ich fühlte mich halt nicht sicher genug. Also drehte ich mich im Kreis.
Als ich mich entschloss nur auf mich zu hören, fiel diese Last von meinen Schultern!
Ja, ich darf auch mit einer Homepage anfangen! Die Arbeit daran, die Texte, das Gestalten, die Farben, waren alles Puzzleteile zu meiner eigenen Klarheit – und es ist mein Weg!
Wieder spürte, nein hörte, ich diese Stimme „Nicht wie man es macht! Wie ich es machen möchte!“
Es kamen Monate mit einer steilen Lernkurve!
- Hosting und die Sprache von Homepages
- bitte was sind Plug-Ins oder Widgets?
- Wie bitte gestalte ich farblich meine Seiten?
- Was möchte ich aussagen?
- Wie baue ich was auf und wo kommen bitte Bilder hin?
- Was ist ein responsiver Modus?
- DSGVO, Impressum, Datenschutz
- Newsletter und andere Tools
- Mein eigener Blog
Öhm, keine Ahnung, aber viele YouTupe -Videos und Gespräche mit Experten (hier meine ich männlich und weiblich) aus meinem Umfeld später, stand ein erstes Konzept. Mitte des Jahres habe ich dann auf veröffentlichen geklickt und mein Herz klopfte. Oh je, ein erster Schritt!
Diese Homepage ist wie mein eigenes Ladenlokal, ein Teil meines Fundamentes auf dem ich stehen kann. Ich bin unabhängig von Webdesignern, kann für mich selbst handeln und eigene Änderungen machen. Durch die Arbeit an den Texten, den Bilder und allem was damit zusammenhängt, bin ich mir und meiner Überschrift/Thema zu meinem Unternehmen nähergekommen.
Ein eigener Blogbeitrag „Wie die geschwungene Linie der Neurographik® mein Leben bereichert“ ist auch entstanden, so kann das Jahr 2024 dahingehend weiterwachsen. Nur durch die Arbeit an dem, für mich so wichtigem, Fundament konnte ich dann auch mit Social-Media beginnen.
Gestärkt den eigenen Weg finden
Was in diesem Jahr nicht zu kurz gekommen ist, sind meine Lernerfahrungen. Ich habe mit Coaches gearbeitet und kam meiner Idee, meinem Warum immer näher. Ich mag es total, mir die in mir schlummernden Antworten selber zu entlocken und innere Knoten zu lösen.
So unterstütze mich Ludowika Boemanns mit ihrem Kompetenzzentrum, meinen inneren Vorgängen ohne Drama zu begegnen, mit etwas Abstand Dinge zu betrachten und die darin verborgenen Informationen zu sammeln. Informationen sind neutral und mit keinerlei Bewertung belegt. Ein sehr spannendes und forderndes Thema. Diese neutrale Haltung einzunehmen entspannte mich in meinen Themen, gab mir Raum andere Perspektiven einzunehmen und mich in meiner Entwicklung und Entscheidungen zu entspannen.
Zwischendrin war ich oder mein Lernakku so dermaßen leer, dass ich dachte, ok dies war es jetzt. Ich hatte keine Lust mehr, wollte nichts Neues lernen, das Interesse war von heute auf morgen verschwunden. Voll von Informationen und Möglichkeiten und dem wie „man so Sachen macht“ habe ich mich für eine Pause von allem entschieden. So viele Informationen und Emotionen durften sich erstmal in mir verteilen und neue Zusammenhänge hergestellt werden. Sollte es keine Selbstständigkeit sein? Eine Zeit genoss ich es, keine Zeichnung (also Neurographik) zu erstellen oder mir selber Fragen zu stellen.
Doch dann klopfte dieses Gefühl wieder an, dieses Bedürfnis eine Stimme für das zu finden, was da so raus möchte.
Mein 1:1 Coaching bei Daniela Nöll brachte mich meinem Unternehmensthema näher, half mir wieder meinen eigenen Druck zu reduzieren und den Focus neu zu setzen. Mir war es in dieser Phase des Jahres wichtig mal wieder eine Offline Zusammenarbeit zu genießen, in der es konzentriert um meine Themen geht. Ohne mögliche Ausflüchte in der Gruppenarbeit oder Verschieberitis. Nach 3 Terminen war ich mir wieder ein Stück klarer und konnte meine Motivation wieder mehr spüren.
Ja, wir wissen, aller guten Dinge sind drei. Gerade begleitet mich Bianca Fritz, ich lerne das große Themengebiet Sozial Media zu nutzen, ohne mich und mein System zu überfordern. Klingt, als würde sich dies widersprechen, doch mit den richtigen Tools und Kniffen lerne ich mich in die Sichtbarkeit zu trauen. Es ist Zeit die nächsten Schritte zu gehen.
Sichtbarkeit durch Social-Media
Das große Feld Social-Media nicht mehr nur als komisches Übel zu sehen, anfangs eine große Herausforderung. Als Teilziel, im letzten Viertel dieses Jahres, hatte ich mir vorgenommen zweimal wöchentlich zu posten und 3 Reels (Videos) zu erstellen. Da ist sie wieder, meine Lernkurve! Video, ich? Ok – ich starte, ohne mich in der Kamera zu zeigen, nutze Software und schaffe es. Na ja, die Herstellungsdauer ist hier ja erstmal kein Thema. Klick – veröffentlicht! Ein Reel bei Instagram veröffentlicht!
Tat ja gar nicht weh! Schon während der Herstellung arbeitet mein System gedanklich an der Verbesserung – gerade die zeitliche Komponente darf angepasst werden. Ideen für 2024 entstehen schon in meinem Kopf. Ich spüre: 2024 – wird ein Videojahr.
Mein Profil fand ich ohne eine Vorstellung meiner Person noch nicht rund. Ok, einige Videodrehversuche später hatte ich dann eine kurze Vorstellung aufgenommen, ohne es zu veröffentlichen. Dies kam dann zwei Tage später, da war die erste Aufregung in mir abgeebbt. Dieses Video hat mir gezeigt, alles zu seiner Zeit und ich darf üben.
Sich Ausdrücken, auch ohne Worte
Ein weiterer Baustein zu meinem eigenen Ausdruck ist die Malerei geworden.
Im Jahr 2022 wurde meine Neugier geweckt, die Buntstifte gegen einen Pinsel oder meine Hände zu tauschen. Auch meine eigenen Zeichnungen der Neurographik wurden größer. So entstand das Bedürfnis einfach mal Acrylmalerei auszuprobieren.
Ich kann mich schnell für etwas begeistern, volle Kraft voraus, probiere und genieße den Prozess. Beim Malen geht es mir um meinen Ausdruck, ohne viele Worte zu verlieren. Gefühle, Launen und Ideen dürfen verarbeitet werden. Anfangs habe ich eine grobe Idee, ein Thema – wie bei der Neurographik. Dann entsteht etwas.
So entstehen abstrakte Bilder, meist mit meinen Fingern oder Spachteln erschaffen, einfach so wie es gerade in mir ausschaut. Es darf auch schwarz dabei sein, eine eigene Stimmung erzeugen oder ein rot mit viel Energie. Schon nach kurzer Zeit spüre ich, wie meine Wangen warm werden, sich meine Laune ändert und mein Körper entspannt. Ganz zu schweigen von den ruhenden Gedanken.
Damit ich in meiner Wohnung nicht ständig alles auf- und abbauen muss, habe ich in meinem Keller umsortiert. Dieser Raum ist recht hell, warm und für meine ersten Versuche gut geeignet.
Ideen werden umgesetzt – mein erster eigener Entwurf
Ich fand diese Idee, eigene Kleidung zu gestalten, so schön wie praktisch und so ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Zeichnungen hatte ich zwar zu genüge, doch passten diese von der Größe nicht oder sie waren nicht in meinen Wunschfarben.
Ein Thema für eine groß angelegte Zeichnung war schnell gefunden und so ist dann meine erste eigene Kreation entstanden. Wer weiß, was ich mit diesem Wissen noch machen kann und werde.
Eine lange geplante Schiffsreise – mit Hurtigruten in Norwegen
Ein lang gehegter Traum ist in diesem Jahr in Erfüllung gegangen. Diese Reise mit dem Schiff an der Küste Norwegens entlang – die Hurtigruten.
Durch die norwegischen Fjorde 12 Tage die Natur genießen. Keine Animations- oder andere Unterhaltungsprogramme – einfach zu Ruhe kommen. Leider hat das Wetter nicht ganz so mitgespielt, doch auch Wolken können einen Reiz ausüben. Für mich war es Erholung pur. Der Kopf mit den vielen Gedanken kommt zu Ruhe, ich konnte die Aussichten und das Bordleben genießen. Einfach am Fenster sitzen und die vorbeiziehende Natur genießen. Naja, Seekrankheit hätte ich nicht gebraucht! Trotzdem ging nichts an der Faszination der Reise für mich verloren. 🙂
Abwechslungsreiche Natur mit allem was dazu gehört.
Ich wurde zu Regenbogenjägerin. In dieser Häufigkeit und Ausprägung habe ich das auch noch nicht erlebt. Die ersehnten Nordlichter waren leider nur in kleiner Ausprägung zu sehen, war schon schade.
Es gab auch Schattenseiten in diesem Jahr
Auch wenn ich im Rückblick von meist schönen Momenten und Ereignissen berichte, gibt es doch auch immer wieder Wendungen und Ereignisse, welche nachdenklich stimmen oder einen erschrocken dasitzen lassen.
Mir passiert, als ich in der Autowaschstraße eine Panikattacke erlebe.
Dieses Phänomen hat sich bei mir im letzten Jahr das erste Mal gezeigt und dann immer mal wieder. Bis dato kannte ich dies nicht. Ich habe mich eingelesen, mich beraten lassen und intensiv daran gearbeitet. Nun weiß ich besser damit umzugehen, das Gefühl im Körper anzuerkennen und nicht noch weiter in Panik zu verfallen.
Doch als ich in dieser Autowaschstraße war, gefangen in meinem Auto und nicht wegkonnte, dies war mehr als unangenehm. Doch schaffte ich es dort zum ersten Mal, mich aktiv durch Atmen zu beruhigen und das Gefühl da sein zu lassen.
Warum ich genau dies hier jetzt in diesem Jahresrückblick 2023 schreibe? Mir ist es nicht peinlich oder ich fühle mich deshalb nicht klein, sondern möchte hier auf meiner Seite, in meinem Blog auch über persönliche Themen berichten.
Vorhaben 2024
Für das kommende Jahr möchte ich mehr Einklang zwischen meiner Unternehmung und meinen privaten Lebensbereichen erreichen. Freunde und Familie wieder mehr in den Focus rücken.
Auch wird meine körperliche Fitness durch regelmäßiges Training erhalten, dies hat in diesem Jahr noch nicht ganz so gut funktioniert.
Es steht der Ausbau meiner Sichtbarkeit und meiner Unternehmung an. Ganz konkret stehen Workshops und ein Kurs auf dem Programm. Ich arbeite gerade an meinem Jahreskalender und setze mir Ziele. Es wird toll werden und ich freue mich darauf! Es heißt weiterhin viel zu lernen und umzusetzen.
Motto 2024
Für das kommende Jahr habe ich für mich den Satz:
„Morgen? Warum nicht heute ein Brotkrümel?“
Simone Magis
kreiert. Ich möchte weniger auf morgen verschieben und wenn es nur ein Schritt der Größe eines Brotkrümels ist, ist dies mehr als nichts! Ein Anruf, eine Nachricht, eine Sprachnachricht an sich selbst. Dies sind alles kleine Dinge, mit doch großer Wirkung! Als Beispiel reicht es mir auch schon mal aus, die Dinge für den nächsten Tag auf dem Tisch schon zu ordnen, um mir eine eigene Klarheit und Entspannung zu schenken.
Ich möchte immer wieder ins Handeln und nicht ins Hadern kommen, denn zerdenken geht so rasend schnell und Zeit bekommen wir nicht mehr zurück.
In diesem Sinne verabschiede ich mich aus meinem Rückblick
Eure
Eine Antwort
Oh wow, liebe Simone, was für ein Jahr.
Feier dich dafür!!!
So viel geschafft, so viel erreicht, so viel entwickelt und so viel in neue Bahnen gelenkt!
Das kann ja 2024 nur weiter steil aufwärts gehen
🎉✨